„Du olle Petze!“ – ein Satz, den wohl jeder schon einmal gesagt oder auch gehört hat. Das Wort ‚Petze‘ ist hässlich negativ behaftet und fristete seine Existenz mit Pech behangen bis zum Jahr 2015 so vor sich hin, als Thomas Laschyk kam und ihm ein neues Gewand gab. Der Volksverpetzer war geboren. Ein Terminus, der sich an den nach § 130 des deutschen Strafgesetzbuches Begriff Volksverhetzer anlehnt und Krach macht, um vermeintlich völkisch zugewandten Extremist*innen und Verschwörungsideolog*innen zu entlarven.
Der Volksverpetzer mit seinen derzeit ungefähr zwanzig Mitarbeitern, die größtenteils ehrenamtlich an diesem Projekt arbeiten, steht vor allem für eines: Faktencheck. Etwas ,das wichtiger denn je ist, wie man anhand der aktuellen Geschehnisse leider immer wieder sehen kann, wenn man nicht unter einem Stein lebt. Initiiert hatte Laschyk den Blog mit dem brisanten Namen, da er nicht mehr gewillt war Hass und Hetze einfach hinzunehmen. Anhand mit gut recherchierten Quellen belegter Argumente begann er diesem Zustand etwas entgegen zu setzen, wobei ihn die Plattform Mimikama 2016/17 unterstütze, indem sie seine Beiträge als Kolumne veröffentlichte, bevor der Volksverpetzer 2018 selbstständig wurde.
Seitdem gewinnt der Blog mit seinen reißerischen Überschriften und Inhalten, die vor allem satirisch und oft auch (selbst-)ironisch an die Emotionen der Leser appellieren, um Verschwörungsideologien aufzubrechen, an Publikum und Befürwortern. So sehr, dass das Format im Juli 2020 den Augsburger Medienpreis in der Kategorie „Mut“ erhielt und es im März 2020 als „Blogger*in des Jahres 2019“ mit dem Goldenen Blogger ausgezeichnet wurde.
Wir freuen uns, dass uns Chefpetze Thomas Laschyk fünf Minuten schenkt und wir sie euch kredenzen dürfen.
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